Es klingt wie ein Trend, ist aber eigentlich eine uralte Methode: Lebensmittel durch Fermentieren oder Einlegen haltbar zu machen. Früher war es eine Notwendigkeit, heute ist es eine bewusste Entscheidung – für Geschmack, Nachhaltigkeit und gegen Lebensmittelverschwendung. Denn wer zum Beispiel zu viel Gemüse aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt hat, kann es einmachen, anstatt es verderben zu lassen. So bleiben wertvolle Lebensmittel erhalten – und landen nicht im Müll. Immer mehr Menschen entdecken das Fermentieren von Kimchi, Sauerkraut oder Kombucha für sich. Auch eingelegte Gurken, Chutneys oder Antipasti erleben ein Comeback in unseren Küchen.
Glas spielt dabei die Hauptrolle. Es ist geschmacksneutral, ist praktisch inert und macht den Prozess transparent – im wahrsten Sinne des Wortes. Man sieht, wie das Gemüse blubbert, wie sich die Farben verändern, wie das Ergebnis reift. Für Einsteiger ist das ein zusätzlicher Vorteil: Man kann den Fortschritt leicht im Blick behalten und weiß genau, wann der perfekte Zeitpunkt zum Probieren gekommen ist.
Wer einmal selbst fermentiert oder eingelegt hat, weiß: Mit der richtigen Lagerung bleiben die Aromen intensiv und die Lebensmittel lange frisch. Und wenn das Glas irgendwann leer ist, wird es einfach gespült, wiederverwendet oder recycelt. Das macht Glas nicht nur zum besten Begleiter für Fermentation und Einlegen, sondern auch zum idealen Partner für einen Zero-Waste- und nachhaltigen Lebensstil. Gleichzeitig ist es eine einfache Möglichkeit, Überschüsse haltbar zu machen und so aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.
Drei einfache DIY-Tipps zum Start:
- Salzlake-Basis: Für viele Fermente wie Sauerkraut oder Gurken reicht eine einfache Lake aus 2 % Salz und Wasser – Gemüse vollständig bedecken, damit sich kein Schimmel bildet.
- Gewürze als Aroma-Booster: Lorbeer, Pfefferkörner, Dill oder Ingwer geben dem Ansatz eine individuelle Note – einfach direkt ins Glas geben.
- Gläser vorbereiten: Vor dem Befüllen die Gläser mit heißem Wasser ausspülen – so bleiben die Fermente länger haltbar und sicher vor unerwünschten Keimen.
Die richtigen Gläser wählen:
- Einmachgläser mit Gummiring und Bügelverschluss sind ideal, wenn man häufiger fermentiert oder einlegt. Sie lassen sich leicht öffnen und schließen, sind robust und halten jahrelang.
- Schraubgläser aus dem Handel wiederverwenden: Leere Marmeladen-, Honig- oder Konservengläser eignen sich gut gereinigt perfekt für kleine Portionen oder zum Ausprobieren neuer Rezepte.
- Unterschiedliche Größen bereithalten: Kleine Gläser sind praktisch für Probiermengen oder Geschenke, große für Vorratsansätze.
Ob als Vorrat für den Winter, als Geschenk aus der Küche oder einfach, um Neues auszuprobieren – selbstgemacht im Glas schmeckt nicht nur besser, sondern fühlt sich auch gut an.